Wir sind hier nicht auf dem Ponyhof in den Ferien...

Mit Beginn der Ostertage, dem Frühlingsanfang und den steigenden Temperaturen (wenn sie dann doch noch kommen) ist das Trainingslager in Grosseto in „griffnähe“. Das Sprichwort „Am Start erkennt man den Sieger“, hat soviel gemeinsam wie... eine gute intensive Saisonvorbereitung, entscheidet über „Freude oder Qual“ für die vor uns liegende Inline Saison 2008. Der Zuger Inline Marathon ist dieses Jahr so früh wie noch nie - 19. April – damit man von Freude sprechen kann sind einige Fahrkilometer in den Beinen sicher von Nöten sodass Freude vor Qual kommt oder viel wichtiger scheint mir ohne Schmerzen in die Saison gestartet werden kann.

 

Ende Jahr kam die Einladung von Wädi für das Trainingslager in der schönen Toscana. Die Entscheidung dieses Jahr einmal anders in den Sommer zu starten meldete ich mich termingerecht an und konnte von Weihnachten bis jetzt die Vorfreude für das Trainingslager geniessen. Wie es der Name sagt, „Trainingswoche“ steht das Training im Vordergrund jedoch wurde erzählt, dass das gemeinsame Vereins- und Ferienfeeling und der Spass in der Gruppe ebenfalls Platz finden werde. Lass dich überraschen ... waren meine Gedanken!

 

Spass in der Gruppe – das war von der ersten bis zur letzten Minute garantiert. Vielen herzlichen Dank sei da den wunderbaren und einzigartigen „Teamgspändli“!

Am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr holte uns der Car in Lindencham ab und nach dem vielen Gepäck musste eine halbe Armee nach Grosseto reisen aber dem war gar nicht so . Mit einigen Stopps und nur wenigen Bier’s erreichten wir nach ca. 10 Stunden Carfahrt Grosseto. Zum erstaunen des Kursorganisators stürmten wir nicht zum Car raus sondern mussten unser Spiel „Dog“, welches ca. 6 Stunden gespielt wurde, fertig spielen.

 

Die Trainings wurden von zwei qualifizierten und erfahrenen Trainer, der Go to Speed Organisation geleitet. Dank der kleinen Gruppe kam Jeder voll aus seine Kosten und konnte sicher viel profitieren. Da das Wetter an einem Morgen nicht mitspielen wollte wurden in einem Fahrtspieltraining alle Muskeln getestet sodass der Muskelkater sicher auch ein treuer Begleiter durch die Woche hindurch war. Ansonsten mussten wir uns immer wieder einwenig gedulden bis die Strassen mit dem Wind getrocknet wurden aber... jedes Training konnte durchgeführt werden.

Die Trainings wurden auf einer 160m-Rundbahn mit „Infield“ gleich um die Ecke des Hotels und auf einer etwas grösseren Rundstrecke in Grosseto durchgeführt – was uns dann jeweils eine ca. 12km lange Heimfahrt auf dem Veloweg ermöglichte. Diese Strecke wurde von den meisten Skater täglich noch in Angriff genommen und ich vergnügte mich auf den organisierten Ausflügen, um noch das bunte Treiben und die Gegend zu sehen. Am Donnerstagnachmittag war dann noch „bädele“ angesagt – es war ja so warm, dass man mit dem Winterpulli und der Windjacke genügend warm hatte aber eine gemachte Wette muss man gewinnen. Der Wasseraufenthalt war sehr kurz aber... die Wette war gewonnen.

 

Die Trainings waren sehr intensiv und der Begriff „Kiste runter“ ist verankert und gerne denken wir an Wolfi und André zurück. Viele verschiedene Trainingsarten, Videoanalysen, und x-mal umziehen weil das Wetter sehr wechselhaft war steigerte jedoch den Erlebniswert für die Gruppe und gerne denken wir ans Trainingslager 2008.

Während dem Kurven drehen musste ich zwischendurch innerlich lachen. Mir kam es vor als seinen wir Raubtiere eines Zirkus. Im „Infield“ wurde die Technik geübt d.h. die Trainer haben uns „dressiert“ und dann ging es ab auf die Rundbahn – vergleichbar wie eine Manege im Zirkus wo wir dann den Zuschauer unsere Show bieten durften. Zuschauer waren zwischendurch die Inhaber von Go to Speed ansonsten war es ruhig und friedlich. Wurde es auf der Rundbahn artig ausgeführt kam das nächste „Zückerli“. Das „Eingangstürli“ ins Infield wurde geöffnet, einen kräftigen Schluck getrunken und es folgte der nächste gute Trainigs- bzw. Übungsaufbau um an unser Ziel zu kommen. Tja.... dann ging’s wieder ab auf die Rundbahn bis auch das wieder geübt und den Trainer vor demonstriert werden konnte - bis es dann hiess –so ist ganz gut jedoch „Kiste runter“. Es war eine SUPER Sache und wir konnten viel dazulernen. An einem Morgen drehten wir 150 Runden (à 160 Meter ... könnt selber rechnen wie viel km dass das gibt) ... da darf es der Frau schon zwischendurch mal drehen oder ?

 

Allen ein herzliches Dankeschön und eine erfolgreich und unfallfreie Saison. Wädi sei herzlichen Dank für die Organisation und den Shuttle am Sonntagmorgen!

 

Lea