Die 24 Stunden von Goumoens-la-Ville

Aus der Initiative von Marcel heraus haben sich 5 IGR’ler entschlossen, wieder wie 2005 am 24h-Rennen teilzunehmen. Esthi, Katrin, Marcel, Mathias und Martin B. wollten die Herausforderung annehmen. Für die Betreuung und Massage stellte sich Marcels Bruder Stefan zur Verfügung.

Leider musste Esthi aus gesundheitlichen Gründen eine Woche vor dem Rennen Forfait erklären. So wurde ich angefragt, ob ich kurzfristig einspringen könnte. Nach etwas Zögern sagte ich dann schliesslich zu (und habe es bis heute nicht bereut).

 

Vorbereitung

Am Dienstag vor dem Rennen trafen wir uns bei Matthias, um noch die letzten Details zu klären (Einsatzplan, Anreise). Wir einigten uns rasch auf folgenden Vorschlag von Marcel:

20 Minuten Intervalle tagsüber, je ein 2er - und ein 3er -Team in der Nacht während 3 respektive 4 Stunden. Dies erlaubte jedem, in der Nacht eine längere Pause einzuschalten.

Von der Idee, Martin (er war ferienhalber nicht an der Besprechung) allein für eine längere Nachtschicht einzuplanen (so ca. 4-5 h) distanzierten wir uns aus kameradschaftlichen Gründen.

 

Anreise

Alles klappte bestens. Katrin, Marcel, Matthias und Stefan reisten (etwas eingequetscht) in Marcels Auto. Martin und ich reisten mit dem Zug von Baden her kommend an. Wir trafen schon ein fertig eingerichtetes Zelt am besten Platz in unmittelbarer Nähe der Wechselzone an.

 

Streckenbesichtigung

Kurz vor dem Start schauten wir uns die Strecke an. Schon kamen bei mir leise Zweifel auf. Der Kurs weist relativ enge Stellen auf. Das Ziel befindet sich in einer Abfahrt und anschliessend gibt es eine enge Linkskurve zu meistern. Hoffentlich geht das nur gut, dachte ich mir. Zum Glück führt die Strecke auch an der Dorfkirche vorbei. Somit konnte für eventuelle verbalen Ausbrüche sofort Busse getan werden.

 

Start

Um Punkt 12:00 wurden die Rennläufer, darunter auch Marcel, auf die 24-stündige Reise geschickt.

Leider stürzte schon in der Startphase ein Läufer in besagter Linkskurve so schwer, dass er mit der Ambulanz wegtransportiert werden musste. Das Rennen wurde für fast eine Stunde unterbrochen. Für den Rest des Rennens gab es dann glücklicherweise keine nennenswerten Zwischenfälle mehr.

 

Nach 5 Stunden um 17 Uhr

Unser Einsatzplan bewährte sich gut. Die 20 Minuten Rennzeit verstrichen relativ schnell, in der Pause von 80 Minuten konnte man sich gut erholen und man hatte auch Zeit, sich eine der vielen Portionen Spaghetti einzuverleiben.

Auch die Ablösungen klappten bestens. Interessant waren die Wechsel von Marcel zu Martin. Manchmal hatte man das Gefühl, Martin könne die erste Runde ohne eigenen Kraftaufwand weiterrollen.

Am Nachmittag überraschten uns Esthi und Chantal mit einem Besuch. Danke für die moralische Unterstützung und die Anfeuerungsrufe.

In der ersten Zwischenrangliste erschienen wir auf dem 9. Range.

Das Massagebett wurde mit der Zeit immer häufiger besetzt.

 

Nach 11 Stunden um 23 Uhr

Matthias und ich übernahmen die erste Nachtschicht. Wir wechselten alle 3 Runden (ca. 9 Min.) ab. Ausser ein paar Regentropfen blieb das Wetter trocken.

 

Noch 10 Stunden um 2 Uhr

Wir übergaben an Katrin, Marcel und Martin. Wir freuten uns auf die 4 Stunden Ruhe.

Leider begann es jetzt zu regnen. Zum Glück war der Spuck nach kurzer Zeit vorbei und die Strecke trocknete schnell wieder ab.

 

Noch 6 Stunden um 6 Uhr

Der normale Einsatzplan begann wieder. Jetzt galt es, die ermüdeten Glieder wieder in Bewegung zu setzen.

In der Zwischenzeit waren wir auf Platz 7 vorgerückt.

 

Noch 2 Stunden um 10 Uhr

Unter blauem Himmel nahmen wir die letzten 2 Stunden in Angriff. Die Beine wurden langsam schwerer und die Steigungen immer steiler. Wir hielten aber durch und um Punkt 12:00 kam der erlösende Ausruf des Speakers «le marathon des 24 heures est fini».

 

Ziel

Müde aber glücklich über die vollbrachte Leistung besammelten wir uns für die traditionelle Zieldurchfahrt der einzelnen Teams.

Der Absprung von 3 Paraglidern sorgte im Zielgelände für Spektakel.

Unter dem Aufruf des Speakers fuhren wir gemeinsam duchs Ziel.

Bei der Zieldurchfahrt wurde auch der erreichte Rang erwähnt. Es war der 7. Schlussrang.

 

Herzlichen Dank

An dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank ans ganze Team für den Einsatz und die jederzeit gute und kameradschaftliche Stimmung.

Speziell danken wir Stefan für die professionellen Massagen und die gute Betreuung.

 

Beat Buchmann

 

Herzliche Gratulation!

Herzliche Gratulation zu eurem 7. Rang am 24 Stunden Rennen von Goumoens-la-Ville

 

7. 109 Inline-Group-Reusstal..................... / 540 Runden / 24:01.00,3 (h:m.s)