IGR-Kulturreise Ulm 2012

Wie jedes Jahr, fand auch im 2012 die traditionelle IGR-Kulturreise als Saisonabschluss statt. Dieses Jahr ging es in Martins Heimatstadt Ulm, wo wir dank Ortskenntnis genügend schöne Inline-Strecken und auch Lokale für den gemütlichen Teil der Kulturreise erwarteten.

Sämtliche Wettervorhersagen waren sich einig, dass am letzten Oktober-Wochenende der erste Schnee des bevorstehenden Winters zu erwarten war, aber die 6 IGR'ler liessen sich nicht beirren und machten sich mit ihren Inline-Skates im Gepäck auf den Weg nach Ulm (mit Ausnahme von Christoph, der seine Skates verletzungsbedingt zu Hause lassen musste). 

Um die Fahrt nach Ulm nicht zu lange werden zu lassen, machten wir unterwegs einen Zwischenstopp in Bad Schussenried, wo die Besichtigung der Schussenrieder Erlebnisbrauerei auf dem Programm stand. Den 6 IGR'lern war die in den vergangenen Jahren erworbene Sachkenntnis deutlich anzumerken, aber auch dieses Mal gab es wieder einiges Neue zu erfahren: So z.B. dass ein Kronkorken immer genau 21 Zacken hat oder dass die äusserliche Anwendung von Bier allerlei gesunde Wirkungen hat - von schöner Haut bis hin zur Heilung von Hautkrebs (!). Natürlich durfte nach der Brauereibesichtigung ein Besuch der Brauereigaststätte nicht fehlen, wo wir uns für den Rest der Fahrt stärken konnten.

In Ulm angekommen stellten wir erfreut fest, dass vom angekündigten Schnee bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen war, und so machten wir uns nach Bezug der Hotelzimmer schnellstmöglich auf die Skates, um vor Einbruch der Dunkelheit immerhin noch 18km unter die Rollen zu nehmen. Dabei ging es der Donau entlang auf der Ulmer Sightseeing-Strecke nach Wiblingen, zurück auf der Neu-Ulmer Donauseite (als sozusagen im bayerischen Ausland!) bis in die Friedrichsau und dann quer durch die Ulmer Innenstadt zurück zum Hotel.

Zum Abschluss des Tages liessen wir es uns im Barfüsser bei lokalen Spezialitäten gut gehen.

Am nächsten Morgen bestätigte ein Blick aus dem Fenster unsere Befürchtungen: Bei nass-kaltem Wetter und Schneematsch war an Inline-Skaten nicht zu denken, da sich niemand für das danach fällige Kugellager-Putzen begeistern konnte. Also wählten wir mit der Besteigung des Ulmer Münsters (mit dem mit 161.6m immer noch höchsten Kirchturm der Welt) eine alternative sportliche Herausforderung. Die Aussicht auf der Spitze war zwar wie zu erwarten eher neblig, das Ziel, den Puls bis an den Anschlag zu treiben wurde aber erreicht. Ausserdem waren die Wendeltreppen eine prima Vorbereitung für die Kurvenübungen im Wintertraining - wem auf der Treppe nicht nicht schwindlig wurde, der übersteht auch das Wintertraining problemlos.

Am Nachmittag erholten wir uns dann mit Baden und Saunieren im Wonnemar Freizeitbad von den Strapazen. Selbstverständlich wurde dabei nicht vergessen, den Flüssigkeitsverlust in der Sauna auszugleichen, wobei wir allerdings die fast schon traditionelle Caipi-Bar am Beckenrand etwas vermisst haben.

Am Abend stand dann noch ein Besuch der Brauereigaststätte der Söflinger Kronenbrauerei auf dem Programm. Auch dort gab es wieder schwäbische Spezialitäten bis zum Abwinken, wobei wir vermelden können, dass die IGR'ler nicht einmal vor den - typisch deutsch - unvernünftig grossen Portionen kapitulieren mussten. Da offensichtlich auch der Wirt davon beeidruckt war, wurden danach noch ein paar Schnäpse zur Unterstützung der Verdauung aufgefahren.

Auch am folgenden Tag zeigte sich wettermässig das gleiche Bild wie am Vortag: Schnee, trüb und ohne Aussicht auf Besserung. Also beschlossen wir, uns frühzeitig auf den Heimweg zu machen, und dafür noch einen Zwischenhalt im Automuseum von Fritz B. Busch in Wolfegg einzulegen. Nach einer Stärkung im recht eigenwillig eingerichteten Café am Schlossplatz ging es dann endgültig auf den Heimweg Richtung Schweiz.

Fazit: Inline-technisch sind wir zwar nicht ganz auf unsere Kosten gekommen, die kleine Runde hat aber vielleicht Lust auf mehr gemacht. Speis und Trank waren - wie jedes Jahr - hervorragend und das Ziel eines gemütlichen Saisonabschlusses wurde hoffentlich erreicht.